» Bulgursalat mit Erdbeeren, Feta & grünem Spargel «
Das erste Mal habe ich Bulgur im Weihnachtsurlaub 2017 verarbeitet. Damals schickte ich meinen Papa in den Supermarkt mit der Mission, das Getreideprodukt wieder mitzubringen. Was ich nicht bedacht hatte, war die Tatsache, dass wir uns nicht in einer Metropolregion befanden, sondern mitten in der österreichischen Steiermark. Hier kennt man Topfen, Paradeiser und Ribisel einfach viel besser als Zutaten der orientalischen Küche – ganz im Gegensatz zu meiner Heimatstadt, in der man an jeder Ecke Döner, Shawarma und Falafel genießen und sogar im Discounter von Kichererbsen über Couscous bis zum Granatapfelsirup so viele Zutaten kaufen kann.

Zurück zu meinem Papa, der mit Einkaufsliste bewaffnet gen Unimarkt zog. Nach erfolgloser Suche und dem Zweifel, ob BULGUR denn tatsächlich die richtige Anordnung der Buchstaben sei, ging es zum nächsten Supermarkt. Doch auch hier kannte niemand das Getreide. Eine Dame sagte zu ihrer Tochter:
“Der Herr sucht eine PULSUHR, weißt du, ob es hier so etwas gibt?”
(natürlich nicht 1:1 so, sondern auf ur-steirisch)
Nach der Aufklärung, dass mein Papa tatsächlich keine PULSUHR, sondern BULGUR suche, musste er zum dritten Supermarkt weiterziehen. Und ach, wie schön, hier gab es ENDLICH das Gesuchte! (ein Hoch auf BILLA!)
Doch ich will euch nicht weiter mit Familien-Geschichten langweilen.
“Bulgur bzw. der Bulgurweizen (auch Boulghour, Bulghur oder arabisch برغل Burghul, DMG burġul) ist ein vorgekochter (hydrothermisch vorbehandelter) Weizen (Parboiled). […] Er wird hauptsächlich aus Hartweizen hergestellt und ist ein Hauptnahrungsmittel in der Türkei und im Vorderen Orient.” – Wikipedia, 2018
Da das erste Mal immer nicht so toll ist, wie man sich es vorstellt, musste ich Bulgur natürlich noch mehrfach verarbeiten, bis ich es das Getreide lieben lernte. Ich mag es tatsächlich lieber als Couscous, weil es Biss hat und echt gut schmeckt. Bulgur passt zudem wunderbar zu meiner Lieblings-Vinaigrette mit Erdbeere, Olivenöl und Zitrone!
Und was passt einfach perfekt zu Erdbeere und Bulgur? Grüner Spargel und Feta!
Perfekt für leckere Vinaigrette eignen sich die Konfitüren von Maintal.
Statt Honig kann man Salatsoße nämlich auch einfach fruchtig verfeinern! Und mein Liebling für Sommersalate ist hier eindeutig Erdbeere. Das Dressing passt auch wunderbar zu Rucola! Oder zu einem Salat mit warmer Zucchini mit Grillkäse, so wie ich ihn mit Mareike letzten Sommer dauernd gegessen habe (siehe HIER). Super lecker!
Passend zum obigen GIF kommt hier das Rezept:
» Bulgursalat mit Erdbeeren, Feta & grünem Spargel «
Zutaten
- 1 rote Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 6 El Olivenöl
- 200 g Bulgur
- 400 ml Wasser
- 2 Tl Gewürzsalz
- 500 g grüner Spargel
- 150 g Feta
- 400 g Erdbeeren
- 3 El Zitronensaft
- 2 El Erdbeer-Konfitüre
- Salz Pfeffer
- zudem: 6 leere und saubere Marmeladegläser
Zubereitung
- Zuerst die Zwiebel fein würfeln und den Knoblauch fein hacken. Einen Topf mit 2 Esslöffel Olivenöl erhitzen und die Zwiebel mit Knoblauch kurz anschwitzen. Den Bulgur und das Gewürzsalz dazugeben und etwa 5 Minuten anrösten. Mit Wasser ablöschen.
- Den Topfinhalt aufkochen lassen und dann bei mittlerer Hitze ca. 10min köcheln lassen. Nach den 10 Minuten die Herdplatte ausschalten, den Deckel auf den Topf setzen und den Bulgur ziehen und abkühlen lassen.
- In der Zwischenzeit die Erdbeeren waschen und in Scheiben schneiden, dabei den Stielansatz entfernen.
- Auch den Spargel waschen, die Enden schälen und in ca. 5cm lange Stücke schneiden. Den Spargel blanchieren (5min in kochendes Salzwasser, dann kalt abbrausen) und in einer Schüssel beiseite stellen.
- Den Feta zerkrümeln.
- Für die Vinaigrette Zitronensaft, Erdbeerkonfitüre, 4 El kaltes Wasser, etwas Salz und Pfeffer und 4 El Olivenöl verrühren.
- Es geht an's Schichten! Die Marmeladengläser nacheinander mit Bulgur, Spargel, Vinaigrette, Feta und Erdbeeren befüllen. Lasst es euch schmecken! 🙂
Tipp
Ich selbst bin seit kurzem mit Ausbildung und Bachelorstudium durch und genieße jetzt die Zeit bis zu meinem Master,
Macht es gut und kostet das tolle Wetter aus,
Ganz liebe Grüße
Antonia
Yvonne
2. Mai 2018Ich liebe die Marmeladen von Maintal <3 Sie bedeuten für mich immer ein kleines Stück Heimat, weil sie dort in der Nähe produziert werden. Zum Glück gibt es die hier im Süden aber auch zu kaufen… ohne meine geliebte Hagebuttenmarmelade würd ich sonst gar nicht auskommen 🙂
Liebe Grüße, Yvonne