» Beierlikör « – der Likör mit ganz viel Vanille & Eiern von glücklichen Hühnern
Die besten Abende sind immer die, an denen man entspannt mit Freunden zusammensitzt und über Gott und die Welt quatscht. Noch besser werden diese Abende jedoch, wenn irgendwer auf einmal mit einer Flasche Beierlikör auftaucht.
Jetzt wundert ihr euch wahrscheinlich, wieso ich Eierlikör mit B schreibe. Nun ja, meine Freundin Andrea Beierlein macht den besten Eierlikör der Welt. Und bei ihrem Nachnamen müsste sie eigentlich schon fast “Beierlikör” als Markennamen eintragen lassen. Originell, oder? 😉
Nur wieso schmeckt Andreas Beierlikör so viel besser als jeder andere?
Das liegt zum einen daran, dass sehr viele Eier und auch nur die Eier vom eigenen Hof verwendet werden. Zum anderen enthält der Eierlikör nicht nur eine Prise Vanillinzucker, sondern macht gleich die Hälfte der Zuckermenge aus und wird selbstgemacht.
Cremig und knallgelb, fast schon wie Passionsfrucht-Püree, mit einem Geschmack, der an die selbstgemachte Vanillesoße von Oma erinnert. Aber wie man weiß: Mit Alkohol wird alles besser. Oder jedenfalls vieles!
Geheimzutat N°1: Vanille, Vanille, Vanille
Man stelle dazu Vanillezucker selbst her, indem man alle ausgekratzten Schoten immer in eine Zuckerbox werfe. Eine ausgekratzte Schote (die man für eine Flasche Beierlikör braucht) plus 250g Zucker: Voilà, nur noch ziehen lassen!
Geheimzutat N°2: Eier von glücklichen Hühnern
Andrea hat immer 4-10 Haustiere, die von euch wahrscheinlich nur die wenigsten auch haben: Hühner!
Und so ein Huhn hat nicht nur wunderschöne Federn und gackert goldig, nein, es legt ja auch EIER! Und ich finde, bei Eiern schmeckt man sofort den Unterschied, wenn sie aus guter Haltung kommen.

Manchmal träume ich auch davon, ein Huhn in Andreas Garten sein zu können. Denn
Ich wollt’, ich wär’ ein Huhn,
ich hätt’ nicht viel zu tun,
ich legte täglich nur ein Ei und sonntags auch mal zwei.Das Lied findet ihr HIER.
Anbei: Das Lied erschien im Film “Glückskinder” von 1936, unter Anderem mit verschiedene Strophen wie: “Ich wollt’ ich wär’ ein Mann, wie herrlich hätt’ ich’s dann. Ich bräuchte überhaupt nichts tun als schön mich auszuruh’n.” Schaut einfach mal rein (HIER), ist ganz interessant!
Nun das BEIERLIKÖR-Rezept für alle, die noch ein Ostergeschenk für sich selbst oder Mitmenschen suchen:
» Beierlikör «
Zutaten
- 8 Eigelb von glücklichen Hühnern
- 100 g Zucker
- 100 g selbstgemachten Vanillezucker
- 275 ml Korn 38%
- 250 g Sahne
- Mark einer Vanilleschote
Zubereitung
- Ein Wasserbad vorbereiten. Am Besten geht das mit einer Schüssel, die in einen Topf mit Wasser gesetzt wird. Darin alle Zutaten mit dem Schneebesen des Rührgerätes vorsichtig (ca. 7 Minuten) aufschlagen, wobei die Temperatur nie mehr als 70°C haben sollte, damit das Eigelb nicht sofort gerinnt! So lange im Wasserbad rühren, bis die Masse andickt und cremig ist (sollte sich zur Rose abziehen lassen).
- In der Zwischenzeit eine Flasche (0,7l) und einen Trichter vorbereiten und dann den warmen Likör in die Flasche füllen. Fertig!
Tipp
Bei mir persönlich ist ein Kapitel des Lebens nun abgeschlossen:
Das duale Studium. Meine Ausbildung zur Industriekauffrau habe ich seit Mitte Februar abgeschlossen und nun habe ich gestern auch an der Uni mit Abgabe der Bachelorarbeit das Ende des Studiums eingeläutet. Die letzten Wochen waren irgendwie super stressig und wurden ständig von einem unruhigen Gefühl begleitet.
Eine Freundin hat letztens zu mir gesagt: Der Körper nimmt sich das, was er braucht. Deswegen bin ich seit einer Woche jetzt krank. Mein Körper will Ruhe! 🙂
Die bekommt er nun auch. Für mich geht es erst wieder im Sommer weiter mit dem Master in VWL – voraussichtlich in Amsterdam oder Kopenhagen. Bis dahin vertreibe ich mir die Zeit mit ein paar Uni-Kursen, u.A. Sprachkurse, HiWi-Jobs und Arbeit am Blog. Besonders letzteres klingt toll oder? Wie immer bleibt es spannend!
Nun habt ein wundervolles Osterfest und genießt die ersten Frühlingstage,
Ganz liebe Grüße
Antonia
Marion (Unterfreundenblog)
23. März 2018Oh.Mein.GOTT! Diese Fotos, diese Farbe, dieser LIKÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖR! Da hast Du aber die Eierlikör-Latte ganz schön hochgelebt, liebe Antonia! Ab sofort werde ich wohl keinen mehr trinken können, ohne Deine B-Eierlikör-Benchmark vor Augen zu haben 😉
Danke für das tolle Rezept und die nette Geschichte!
Allerliebst,
Marion
P.S. Die Hühner sind ja zauberhaft!
Antonia
23. März 2018Mei, bist lieb! 🙂
Danke, danke. Ja, ich fand die Hühner auch zauberhaft. Seit dem Tag will ich am liebsten auch im Garten Hühner halten!
Liebe Grüße
Antonia
P.S.: Die Beierlikör-Benchmark ist in der Tat schon sehr hoch 😀
Marion (Unterfreundenblog)
23. März 2018Hochgelegt … soll das natürlich heißen. Ich bin schon vom Anschauen ganz beschickert 😉
Mareike
26. März 2018Echt richtig gut geschrieben – ich hätte auch gern eine Freundin mit Hühnern 😛
Und (B)Eierlikör geht wirklich immer – muss ich auch noch machen für Ostern. Mein Rezept ist noch zusätzlich mit Kondensmilch und ganz viel Schnaps.
Liebste Grüße aus Wolfsburg du Nudel.
Petra
12. April 2018Beierlikör – an dem Wort bin ich hängengeblieben und musste sehen was das denn ist. Ich blogge gelegentlich auch mal über Ess- und Trinkbares. Deine Fotos bringen richtig Hof-Stimmung rüber.
Antonia
12. April 2018Hallo Petra!
Schön, dass du hergefunden hast. 🙂
Ja, der Beierlikör ist schon etwas ganz Besonderes!
Lass’ es dir schmecken,
Liebe Grüße
Antonia