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Wenn ich an Pommes denke, denke ich an Schwimmbad-Kiosk und Restaurants, die nicht kreativ genug sind, eine anständige Beilage zu einem Stück Fleisch anzubieten.

Wenn ich an Pommes denke, denke ich den Geruch von Frittierfett, wenn ich mit dem Rad an der Minigolf-Anlage vorbeifahre.

Wenn ich an Pommes denke, denke ich an eingefrorene, gelbe Stäbchen.

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Zwar weiß ich nicht, ob ich als Kind mal ein Pommes-Trauma hatte, …

… aber ich weiß, dass meine Geschmacksknospen nicht so scharf auf das gelbe Stäbchen sind. Andere können sich einen Hamburger gar nicht vorstellen ohne die besagte Kartoffel-Beilage. Wieder andere könnten sich eine Woche davon ernähren. Und für die Fraktion Currywurst wäre das Leben ohne “Pom Fritz” auch ganz schön langweilig.

Mein Geschmack ist da wohl eher eigen – mein Kopf schreit eher nach Schokolade, Brokkoli und Erdbeeren. Wobei ich bei selbstgemachten Ofenkartoffeln auch nicht nein sage. Oder selbstgemachten Avocado-Pommes mit Limetten-Currydip! 

“Wieso nennt sie ihre Avocado-Stäbchen denn dann Pommes, wenn sie gar kein Pommes-Fan ist?”, fragt ihr euch nun vielleicht. 

Weil der Zusatz sofort an knusprige, salzige Stäbchen mit weichem Kern denken lässt. Und auf die Avocado-Streifen trifft genau das zu! Denn sie werden vor dem Backen in “Panko” paniert – das japanische Paniermehl “[…] ist die asiatische Variante des Paniermehls. Hergestellt wird es aus trockenem Weißbrot – und zwar ohne Rinde. Der Unterschied zu herkömmlichem Paniermehl liegt in der Konsistenz: Panko ist etwas flockiger, die einzelnen Stücke etwas grober. Es wird insbesondere in Japan, Korea, Thailand, China und Vietnam produziert. Neben dem geriebenen Pankobrot werden häufig folgende Zutaten in wechselnder Kombination unter das Pankomehl gemischt: Weizenmehl, Maisstärke, Backfett, Tapiokastärke, Salz, Zucker oder Trockenhefe.” (Worlds of food (Vielen Dank meiner Freundin Thi von KAWAII-Blog für diesen Tipp!)

Gut dazu passt ein Currydip (mit Limetten aus dem Garten) und ein Ofen-Hähnchen mit knuspriger Haut. Der Dip ist leicht sauer durch Senf und Limette und das Hähnchenfleisch leicht süß und würzig. Die Avocado ist dagegen wunderbar cremig.

Man kann die Pommes natürlich auch ohne Fleisch essen. Ich esse im Gegensatz zum Durchschnitts-Deutschen* wenig Fleisch und gönne mir dann nur hin und wieder ein Stück, wenn ich richtig Lust darauf habe. Und so eine knusprige Hähnchenhaut hatte ich schon Ewigkeiten nicht mehr!

*(im Durchschnitt hat der Deutsche in den letzten Jahren 60kg Fleisch pro Jahr gegessen; das entspricht ca. 5kg im Monat! (Quelle: Statista))

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Cremige Avocado und knuspriges Hähnchen aus dem Ofen treffen auf einen frischen Limetten-Currydip.
Vorbereitungszeit20 Min.
Zubereitungszeit1 Std. 5 Min.
Arbeitszeit1 Std. 25 Min.
Gericht: Hauptspeise
Ergibt: 2 Portionen und 2 Schälchen Mayonnaise
Rezept von: FAIBLE

Zutaten

  • FÜR DAS HÄHNCHEN:
  • 2 Hähnchenkeulen je ca. 300g mit Haut
  • Tl Kreuzkümmel
  • 1/2 Tl Chilipulver
  • ------------------------------------
  • FÜR DEN DIP:
  • 1 Eigelb
  • 2 El Senf
  • 1 Tl Limettensaft
  • 150 ml gutes Rapsöl
  • Salz & Pfeffer
  • 2 Tl Currypulver oder noch besser: Eine Gewürzmühle oder Mörser mit Currymischung
  • 50 g Skyr
  • ------------------------------------
  • FÜR DIE AVOCADO-POMMES:
  • 2 Avocados
  • 1 Ei
  • 25 g Panko gibt’s im Asiamarkt!
  • 25 g fein geriebenen Parmesan

Zubereitung

  • Den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Hähnchenkeulen waschen, trocken tupfen und in eine Ofenform setzen. Mit Kreuzkümmel, Chilipulver und etwas Salz und Pfeffer einreiben. Die Hähnchenkeulen für ca. 45min im Ofen braten, bis die Haut schön gold und knusprig ist.
  • Die Avocados halbieren, von Kern und Schale lösen und in Streifen schneiden. Das Ei verquirlen und in einem Schälchen bereitstellen. Panko mit Parmesan und etwas Salz und Pfeffer mischen und ebenfalls bereitstellen. Ein Blech mit Backpapier auslegen.
  • Die Avocadostreifen nun zuerst in Ei, dann in der Panko-Panade wenden und auf das Blech setzen. Im vorgeheizten Ofen für ca. 20min backen, bis die Panade goldgelb ist.
  • In der Zwischenzeit Eigelb, Senf, Limettensaft, Curry, Salz und Pfeffer mit den Schneebesen des Handmixers aufschlagen (geht mit der Küchenmaschine leider echt wahnsinnig gut!) und langsam das Öl unter Rühren dazugießen. Circa 4min zu einer hellen Mayonnaise verarbeiten. Erst danach sehr vorsichtig mit einem Löffel den Skyr unterheben.

Tipp

Der Dip hat als Grundlage eine "ganz normale" Mayonnaise und wird durch den Skyr etwas milder und cremiger.
Statt Avocado eignen sich auch wunderbar Zucchini oder Süßkartoffeln.

 


Wer von euch würde Avocado-Pommes lieben?
Wer von euch kannte Panko schon vorher?
Und wer wird das Rezept wohl nachkochen?

Ich wünsche euch ein wundervolles Wochenende,

Ganz liebe Grüße

Antonia


 

More about Antonia

Economics-Studentin in Amsterdam, die gerne in der Küche werkelt, auf Reisen geht und Rechenaufgaben löst. Wenn sie nicht gerade die Welt entdeckt, ist sie auf dem Rennrad, im Wasser oder im Yogastudio zu finden. Oder in einem kleinen Café bei einem guten Cappuccino und einem Stück Appeltaart.

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