Spanien {Travel & Guide} …ein Roadtrip durch Andalusien & Katalonien
3. September, 4:00 Uhr morgens: Langsam krabble ich aus dem Bett. Gehe in’s Bad, schaue in den Spiegel, wasche mir fix das Gesicht. Schnell Hose und Bluse, Jacke, Socken angezogen; ich laufe zum Kühlschrank. Hole mein Frühstück heraus, reibe mir noch einmal die müden Augen. Kurzer Blick durch die Wohnung, nehme meinen Koffer und schließe die Haustüre ab. Noch im Dunkeln ziehe ich meinen Koffer durch die Straßen, laufe zur Bushaltestelle. Schließlich bin ich irgendwann im Bus Richtung Flughafen, mit Hut und Sonnenbrille und guter Laune. Weitere 90min später sitze ich neben meiner besten Freundin K. im Flieger nach Barcelona. Auf geht’s nach Spanien!

14 Tage durch Spanien – von Barcelona bis Malaga
2 Ortschaften, 7 Städte, 15 Kugeln Eis, 34 Tassen Kaffee, 57kg Gepäck, 1547km Autofahrt

Quelle: http://www.openstreetmap.de/
Überall hatte ich meine Kamera dabei. Nur habe ich zu spät gemerkt, dass eine ruhige Kameraführung nicht meine herausragenste Eigenschaft ist. Auch wenn das Video im Verlauf ruckelfreier wird, sehr holprig ist es trotzdem. Egal, ihr könnt es euch bestimmt auch so vorstellen 😉
Apropos Video: Ich habe bestimmt acht Stunden versucht, einen einigermaßen passablen Song herauszusuchen. Favorit war “We were here” von Boy, aber auf Nachfrage wurde mir die Verwendung verweigert. Egal wie, nach fünf getesteten Songs seht ihr das Ergebnis HIER.
Wem das nicht genug ist, der darf mich gerne auch auf Instagram verfolgen, da gibt’s immer aktuelle News. Und ab jetzt sogar in guter Qualität dank Apfelfon: HIER GEHT’S LANG!
Im weiteren Text zeige ich euch unsere Stopps noch in Bildformat – mit kleinen Tipps und Anekdoten.


Von Nürnberg über Frankfurt ging es nach Barcelona. Dort waren wir dann insgesamt vier Nächte bei Jordi in seinem tollen Apartment, das wir über Airbnb gebucht hatten. War eine wunderbare Zeit, denn Jordi war super lieb und Barcelona wunderschön.
In Barcelona sollte man…
…den Hafen anschauen
…unbedingt durch das Szeneviertel Gràcia bummeln
…dort einen Kaffee bei Onna Coffee trinken gehen (und den geilen Carrot Cake futtern)
…dort zu KTU gehen (so tolle Kleidung, Taschen, Accessoires!)
…die Sagrada Famiglia besuchen
…sich im Restaurant “La Paradeta” einen Teller mit frischem Thunfisch, Krabben, Muscheln und noch mehr “Seafood” überladen und glücklich verschlingen

Im Vorfeld hatten wir über SIXT ein Auto gemietet, das wir in Barcelona nur noch vom Bahnhof abholen mussten. Sehr günstig lässt sich das über den ADAC buchen, wenn man dort Mitglied ist.
Ein Auto ist für so eine Reise unabdingbar. Wir haben viele andere Reisende getroffen, die nur mit Flugzeug/Bahn/Taxi/Bus unterwegs waren. Im Endeffekt ist ein Leihwagen günstig und hat einen großen Kofferraum bzw. Rücksitze, die sich als temporäre Ablage nutzen lassen, wenn man nicht in jedem Ort ALLES mitschleppen will.
Gekostet hat uns ein Renault Clio (Eco-Version) mit Dieselmotor, 5-Türer, mit Navi und für zwei Fahrer unter 21 für acht Tage nur 360 €. Geteilt durch zwei ist man da mit 180 € gut dabei. Sprittechnisch hatten wir als junge Fahrer mit Eco-Auto auch kein Problem, da wir nur für 65 € insgesamt tanken mussten. Ein Wundermobil sozusagen!


In Valencia hatten wir weniger Glück mit der Unterkunft. Airbnb hat uns als Entschädigung auch den Betrag im Nachhinein als Gutschein ausgestellt. Hier waren wir gottseidank nur eine Nacht. Dafür ist die Stadt echt sehr schön!
In Valencia muss man…
…durch die engen Gassen schlendern
…die wunderschönen Häuser anschauen
…Hochzeitskleidpläne schmieden (es gibt so tolle Boutiquen für Kleider!)
(…eigentlich nicht wie zwei Verrückte zu TIGER rennen, wenn man ihn auch in Dtld. hat!)


In Alicante haben wir nur 2 Stunden verbracht. Hier muss man … deutsche Touristen begutachten. Viel mehr gibt es hier leider nicht. (linkes Bild)
In Murcia waren wir danach, auch nur 2 Stunden. Hier muss man … einmal durch die Stadt laufen und gut ist’s. (rechts)
Beide Städte waren nicht sehr sehenswert, aber wir waren mal da. Und haben in Murcia das Regenwetter zum Shoppen genutzt. Ach, wie praktisch da ein Auto sein kann!
Jedoch hatten wir nach diesem Tag eine supergeile Unterkunft! Ein Poolhouse! Hier geht’s zur Buchung für alle Übereifrigen…





Granada dagegen war echt schön. Naja, die Alhambra war es jedenfalls! Dafür kauft man die Tickets am Besten bereits 2 Monate vorher online oder versucht, direkt vor Ort im “Bookshop” noch Karten zu ergattern. Pro Person kostet das 14 Euro für die gesamte Anlage. Man kann verschiedene Paläste und Gärten anschauen, die das Geld ABSOLUT wert sind! Wirklich wunderschön…
In Granada muss man…
…unbedingt im Sabor y Saveur essen gehen! Gourmet-Speisen für Studentenpreise! Einen Abend hatte ich Carpaccio mit Trüffelöl, Steinpilzen, Rucola; den nächsten Seebrasse mit Safran-Kartoffelpüree und Mangoschaum.Mhmmm…
…wie oben beschrieben: Die Alhambra anschauen!
…eine Unterkunft im Zentrum wählen, z.B. wie wir diese von Airbnb
…mit seinem Auto auf den erlaubten Straßen fahren. Wer auf der Taxispur fährt, darf 100 € Strafe zahlen.
Außer der Alhambra fanden wir Granada jedoch ziemlich langweilig… Wir waren hier zwei Nächte und waren uns einig, dass das eine Nacht zu viel war.



Next stop: Sevilla!!! Eine wunderschöne Stadt. Lebendig, pulsierend, heiß. Hier haben wir zwei Nächte in einem Hostel geschlafen, das auch echt sehr gut war.
In Sevilla muss man…
…eine Free Walking Tour machen. Hierbei zahlt man am Ende so viel, wie man möchte. Dadurch sind die einheimischen Reiseführer super motiviert und die Führung macht Spaß!
…bei Heladeria Rayas ein riesiges Eis essen :). Hier gibt es Eis mit Kuchenstücken, ganz vielen Nüssen und Schokosauce! Richtig lecker.
…bei einer Hochzeit (oft sonntags) die Kleider und Hüte der Damen bewundern (und selbst dabei träumen)
…abends durch die Stadt ziehen und das orientalische Flair genießen.


Auf dem Weg in das Bergdorf Ronda haben wir noch einen “Entspannungstag” in Aldogonales eingelegt. Bei einem deutschen Paar haben wir über Airbnb eine Nacht in deren Finca in den Bergen übernachtet, haben typisch andalusisches Frühstück serviert bekommen und am Pool auf der Liege gechillt.
Am nächsten Tag waren wir in Ronda und haben die grandiose Aussicht genossen. Von dort mussten wir allerdings noch einmal zurück, weil Super-Toni ihr Handtuch und ihren Bikini auf der Leine in Aldogonales vergessen hat. Yeahiii! Halb so wild, wir hatten ja gute Musik.
In den andalusischen Bergen muss man…
…einmal Ronda gesehen haben
…einmal typisch andalusisch frühstücken (Weißbrot getoastet mit Knoblauch, Olivenöl und Tomate)
…immer abends einen Pulli dabei haben (es wird nachts kalt!)
…in einem Kaff abends supergünstig in einer “Einheimischenkneipe” Tapas essen gehen

Der Weg nach Malaga führt dann weiter durch die Berge. Malerisch schlängeln sich die Straßen bis zum Meer. Für mich das schönste Stück zum Autofahren!
Kurz nach Marbella haben wir noch drei Stunden am Meer verbracht. Leider konnte man dort nicht ins Wasser, weil unter der Wasseroberfläche große Felsen waren. Im Video sieht man, wie ich euphorisch ins Wasser renne und dann ins Straucheln gerate und fast umfalle. Hahaaaa!
In Malaga kann man…
…am Schönsten einkaufen gehen
…in der Markthalle “Mercado Central Atarazanas” sehr viele leckere Sachen kaufen
…lecker essen bei “La Luz de Candela”
…wieder heimfliegen
Letzteres ereilte uns dann auch und wir stiegen mit viel Gepäck wieder in den Flieger gen Deutschland.
Byebye Spanien!
Alles in allem hatten wir eine grandiose Zeit, viel Spaß, leider auch nette Insektenbekanntschaften (pfui Teufel) und am Ende kein Platz mehr auf der Speicherkarte der Kamera. Deswegen gibt es auch keine Bilder/Videos mehr aus Malaga!
Nummer Neun
23. Oktober 2015Oh starker Urlaub!
Barcelona ist eh ne schöne Stadt! Ich war dieses Jahr im Mai in Andalusien und fand es lustigerweise genau wie du – Sevilla war wirklich eine Traumstadt, in Granada fand ich nur die Alhambra schön. Ronda ist beeindruckend und Malaga auch sehr schön. Und nach Valencia würde ich auch gerne mal noch (und das Hüpfbild fasziniert mich).
Das Video ist klasse und die Wombats eh 🙂
Sascha (El Camino Verde)
25. Oktober 2015Hallo Antonia,
wow, das Video ist ja super! Und “shaky cam” ist ja ganz aktuell in der Kameraführung! 🙂 Danke für die Erwähnung, das ehrt uns. Ich würde zu Deiner Liste “In den andalusischen Bergen muss man…” noch hinzufügen, sich die Bergdörfer anzusehen und ein paar Schritte hinaus in die herrliche Natur zu gehen. Und für Outdoorsportler gibt es auch reichlich zu entdecken. Falls Ihr also nochmal wiederkommen und etwas mehr unternehmen wollt, freuen wir uns auf Euch. Ihr seid jederzeit willkommen.
Viele Grüße aus dem noch immer sonnigen Andalusien
Sascha
Toni
26. Oktober 2015Hallo Sascha,
danke! Ach, jetzt, wo du es sagst: Das war natürlich gewollt und ganz aktuell nach “shaky cam” 😀
Jipp, ergänze ich! 😉
Ja, wandern in den andalusischen Bergen sollte auch mal drin sein.
Liebe Grüße aus dem kühlen Deutschland,
Antonia
Alina
26. Oktober 2015Was ein toller, ausführlicher Post! 🙂 Super schöne Bilder hast du da aufgenommen!
Liebe Grüße,
Alina von Cup of dreams
Sarah
15. Dezember 2015Ich habe bei dem Namen natürlich auch gleich an dich gedacht! 😉
Vielleicht können wir da ja mal gemeinsam eine Waffel schnabulieren wenn du in Leipzig bist!?
Liebste Grüße,Sarah
Antonia
15. Dezember 2015Ojaaa, sehr gerne! Ich kann auch mal nach Leipzig kommen und wir verbringen dort einen Tag zusammen? 🙂
milchersatz.com
29. November 2016Danke schön für euren hilfreichen Beitrag.
Ich lese schon seit Längerem auf eurem informativen Blog.
Und gerade musste mich mal einen schnellen Kommentar da lassen .
Macht genauso weiter, freue mich bereits jetzt schon auf die
nächsten Beiträge