London Day 79: A lovely afternoon in the Roof Gardens and Holland Park with a delicious stop @ Peggy Porschen Cakes

Düster und grau sieht es aus, wenn ich hier in Deutschland heute aus dem Fenster schaue. Der November ist da. Ich bin mitten im Studienstress, mein Körper ist jede Woche freitags müde und geschafft. Mein Blog vereinsamt langsam. Ich vermisse es, an ihm basteln und werkeln zu können. Am Wochenende Kuchen zu backen und begeistert mit der Kamera rumzuhüpfen. Stattdessen lass’ ich mich mit linearer Algebra von meinem Matheprofessor berieseln. (es gibt an meiner Uni die Vorlesungsaufzeichnungen online)
Könnte schlimmer kommen, wenn Mathe nicht mein Lieblingsfach wäre. Aber im Vergleich zu meiner Zeit in London ist das schon ein bisschen schwach. Dort bestanden meine freien Tage aus Cupcake-Essen, mit Freunden irgendwo faul rumsitzen und das Gesicht in die Sonne zu halten. Blumen anzuschauen, Läden zu durchstöbern, Cocktails schlürfen zu gehen.
Ich sollte nicht jammern, da ich wirklich glücklich mit meiner Studienwahl bin. Zahlen und Diagramme sind meine Welt (neben Kuchen und schönen Büchern). Ich fühle mich geistig gefordert und interessiere mich wirklich für jedes meiner Fächer (auch wenn ich bei Bilanzierung ruhig ein paar Paragraphen weniger vertragen könnte!). Meine Kommilitonen sind spitze und die Professoren auch. Es ist nur zurzeit recht viel. Aber das zweite Semester soll entspannter werden. Dann wird mein Blog auch wieder öfters verwöhnt 🙂
Genug gejammert und erzählt! Auf meiner Festplatte warten noch so viele Bilder und Geschichten von London! Zu viele tolle Orte muss ich euch noch zeigen!
Wie beispielsweise die Roof Gardens! Oder den Holland Park mit dem Kyoto Garden. Beides liegt an der Kensington High Street – und nahe an der gleichnamigen Tube-Station “High Street Kensington”.

Die Roof Gardens (Link zur Webseite) sind Dachgärten auf einem sechsstöckigen Gebäude, die vor fast 80 Jahren errichtet wurden. Die Gärten können für private Partys oder Hochzeiten gemietet werden, gleich daneben befindet sich auch eine Bar. Um als Privatperson dort hoch zu können, sollte man vorher anrufen, ob es eine Privatveranstaltung gibt. Oder wie wir es gemacht haben, auf gut Glück unten an der Rezeption einfach nachfragen. Man muss sich dann nur auf einer Besucherliste eintragen und darf dann in dem chicen Aufzug nach oben fahren (ein wenig fame fühlt man sich dann schon! Bisschen wie bei Gossip Girl…).
Oben angekommen kann man es sich in dem spanischen Garten, dem Tudor Garden oder dem “English Woodland” gemütlich machen. Es gibt gemütliche Bänke, Polstergarnituren und herrliche Blumen überall. Und das Beste daran: Man ist fast alleine! Anscheinend ein echter Geheimtipp! Wir haben dort bestimmt 2h verbracht, die Flamingos angeschaut und die nackten Füße in die Sonne gehalten. Herrlich!
Danach bietet sich der Holland Park fast an: Ein wenig weiter an der Kensington High Street liegt der große, wunderbar angelegte Park mit etlichen Gärten. Meine Freundin und ich waren beide der Meinung, dass der Holland Park alle anderen Londoner Parks bei weitem schlägt. Da hält kein Hyde Park oder Regent’s Park mit! Vielleicht findet man den Holland Park deswegen auch seltener in den Touri-Stadtführern. Weil die Londoner den für sich selbst behalten wollen.
Im Holland Park (LINK) liegt auch der Kyoto Garden. Der japanische Garten ist ein Paradies! Hier laufen Pfauen frei herum, ein Wasserfall plätschert leise und die Kois tanzen in allen Farben durch das Wasser. Eichhörnchen lassen sich da natürlich auch blicken. Und allerhand andere Tiere.
Danach mussten wir natürlich auch bei Peggy Porschen vorbeischauen. Um noch einen leckeren Cupcake in dem rosa Café zu verdrücken und unsere Liebe zu Kuchen zum Ausdruck zu bringen. Ich hatte darüber schon letztes Jahr HIER berichtet.
Nun ja. Die Antonia in Deutschland wird sich jetzt ihre Laufschuhe schnappen und dem grauen Novemberwetter trotzen. Das ganze Kuchenfuttern hat nämlich auf die Hüften geschlagen. Dennoch hat sich gelohnt. Und danach gönne ich mir ein paar Stunden in der Küche. Nur leckere Äpfel aus Omas Schrebergarten und ich. Ohne meinen Matheprofessor, der eine Temperaturkurve für’s Apfelmuskochen aufstellt.

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Economics-Studentin in Amsterdam, die gerne in der Küche werkelt, auf Reisen geht und Rechenaufgaben löst. Wenn sie nicht gerade die Welt entdeckt, ist sie auf dem Rennrad, im Wasser oder im Yogastudio zu finden. Oder in einem kleinen Café bei einem guten Cappuccino und einem Stück Appeltaart.

4 Comments

    1. Danke für diesen weiteren Beitrag.

      Ich ünsche dir außerdem viel Kraft für die weiteren Wochen, bis zu den Weihnachtsferien! Kann dich da gerade sehr sehr gut verstehen, hab derzeit auch so viel Stress.

    1. Ich frage mich grade, warum du mir vorher nie von diesen wundervollen Plätzen erzählt hast. Das graue Novemberwetter holt uns leider auch hier in London ein, also werde ich diese tollen Gärten wohl dieses Jahr nicht mehr sehen (falls nicht doch mal die Sonne rauskommt). Ich freu mich noch auf die weiteren Beiträge von dir, es ist immer so schön von dir zu lesen liebste Antonia. Du wirst hier sehr vermisst. See u soon xxx

    1. Was für wunderschöne Orte!
      Und ich liebe deine Foto´s! Am liebsten würde ich sofort nach London fahren. Nur blöd das dort jetzt wohl keine Blumen blühen werden und die Sonne wohl auch nicht so schön scheint! 😉
      Liebst, deine Sarah

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